Einer der größten Herausforderungen bezüglich der Transformation hin zu einem modernen, digitalen Gesundheitswesen, ist der akute Fachkräftemangel vor allem im Bereich der (Medizin-) Informatik. Daher ist ein Kernelement innerhalb der Medizininformatikinitiative die Aus- und Weiterbildung von Medizininformatiker:innen. Aus diesem Grund fördert das BMBF an der Schnittstelle von Informatik und Medizin ergänzend 21 Nachwuchsgruppen mit rund 30 Millionen Euro (2020-2026) als Unterbau für neu eingerichtete Medizininformatik-Professuren. Die Nachwuchsgruppen sollen die Professuren unterstützen und in die Arbeiten an den Hochschulen integriert sein. Das macht das zukunftsweisende Forschungsfeld in Deutschland für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler attraktiv.
MIRACUM hat dazu die Betreuung von vier Nachwuchsforschergruppen mit eindrücklichen Forschungsschwerpunkten übernommen. Weitere Details unter folgenden Links:
AI-Ron möchte selbstbewusst eine neue Ära der morphomolekularen Diagnostik einleiten, indem Künstliche Intelligenz (KI)-basierte medizininformatische Pipelines entwickelt werden, welche die Diagnose von Hirntumoren in Qualität und Geschwindigkeit verbessern, sowie Therapieansätze personalisieren und (kosten-)effizienter ausrichten sollen.
EkoEstMed hat das Ziel Methoden zur Entwicklung, Bereitstellung und Nutzen von OMICS-Daten sowie die Integration von Multi-OMICS Daten zu ermöglichen. Darüber hinaus wird die Entwicklung von Werkzeugen für Entscheidungsunterstützung im klinischen Kontext angestrebt.
Bei ProModell wird sich mit Neurostimulationsstrategien beschäftigt, die z.B. bei der Parkinsonsche Krankheit oder neuropathische Schmerzen eingesetzt werden können. So werden computergestützte Werkzeuge für die schnelle Generierung von anatomisch, physikalisch und neurofunktionell genauen digitalen Zwillingen entwickelt, welche es Forschenden ermöglicht Neurostimulationsstrategien zu entwickeln und einzusetzen.