MIRACUM DIFUTURE EU-Info-Tour

Eine Gruppe von circa 15 Menschen steht vor einem modernen Gebäude

Wissenschaftler:innen der beiden MII-Konsortien MIRACUM (Leitung: Prof. Dr. Prokosch, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) und DIFUTURE (Leitung: Prof. Dr. Boeker, Technische Universität München) brachen im Juni 2022 zu einer fünftägigen Europa-Info-Tour auf, um sich mit Expert:innen diverser wissenschaftlicher Institute auszutauschen. Ziel war es, sich auf internationaler Ebene über die Wege der digitalen Transformation in der Medizininformatik zu informieren. Die Reise in unsere Nachbarländer startete in Rennes, ging über Paris und Basel und endete in Rotterdam. Die Interoperabilität innerhalb der EU stellte einen zentralen Punkt innerhalb der Vorträge und Diskussionsrunden dar. So berichteten die Kolleg:innen aus Frankreich beispielsweise, dass die Französische Regierung aktuell plant, an den Universitätkliniken – ähnlich zum Ansatz der deutschen Medizininformatikinitiative – Datenintegrationszentren einzurichten. Des Weiteren konnte man in der Schweiz unter anderem aus dem Bereich Broad Consent mit aktuell ca. 500.000 Zustimmungen und 100 Mio. Datensätzen sehen, was sicherlich auch in Deutschland erreicht werden kann; gleichzeitig wurde dabei aber auch die Relevanz einer gesicherten Finanzierung und die Notwendigkeit einer funktionierenden Infrastruktur deutlich. Aus den Niederlanden ließ sich vernehmen, dass die Ausrichtung und Fokus derzeit auf die Medizintechnik gerichtet ist. Als wesentliche Themen für die Zukunft wurden die reproduzierbare Forschung, die Biosemantik oder auch Observational Data Analysis identifiziert.

Liste der Gastgeber:

  • Marc Cuggia, Professeur d’informatique médicale Professeur d’informatique médicale (PUPH, MD, PhD) – Université de Renne
  • Corneliu Malciu, Co-Founder Arkhn – Paris
  • Katrin Crameri, Director, Personalized Health Informatics Group – SIB I Swiss Institute of Bioinformatics – Basel
  • Peter Rijnbeek, Professor of Medical Informatics and is the Chair of the Department of Medical Informatics of the Erasmus MC – Rotterdam