Holger Storf wird neuer Professor für Medizininformatik in Frankfurt

Portraitbild Prof. Dr. Holger Storf
©Universitätsklinikum Frankfurt

Am 23. März hat Prof. Dr. Holger Storf mit der Überreichung der Urkunde durch den Dekan des Fachbereichs Medizin, Prof. Dr. Stefan Zeuzem, die neue Professur für Medizininformatik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität und dem Universitätsklinikum am MIRACUM-Standort Frankfurt angetreten. Neben der Abteilung Datenintegrationszentrum (DIZ) im Dezernat für Informations- und Kommunikationstechnologie (DICT) leitet Holger Storf seit 2015 die Medical Informatics Group (MIG) mit 45 Mitarbeiter:innen, welche nun in das Institut für Medizininformatik (IMI) übergeht und organisatorisch sowohl an Universität und Klinikum aufgehängt ist. Das IMI fungiert als Brücke zwischen medizinischen Fragestellungen und dazu passenden Lösungen aus der Medizininformatik. Im Fokus der Tätigkeiten stehen angewandte Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus verschiedenen Bereichen der Medizininformatik. Das IMI ist neben der Stabsstelle Medizinische Informationssysteme und Digitalisierung (ID) und dem Dezernat für Informations- und Kommunikationstechnologie (DICT) Teil des Zentrums für Digitale Gesundheitsversorgung, dem University Center for Digital Healthcare (UCDHC). Dieses hat das primäre Ziel, das Potenzial der digitalen Gesundheitstechnologien optimal auszuschöpfen und für die bestmögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten zu nutzen.

Neben dem zentralen MIRACUM-Projekt, welches im Rahmen der Medizininformatik-Initiative gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, umgesetzt wird und die Erschließung und Bereitstellung vor Daten aus der Krankenversorgung zum Ziel hat, liegt ein besonderes medizinisches Anwendungsfeld des Instituts im Bereich der Seltenen Erkrankungen. In enger Kooperation mit verschiedenen Expert:innen sowie Vertreter:innen von Betroffenen oder Angehörigen werden beispielsweise die vom Bundesministerium für Gesundheit im Rahmen des Nationalen Aktionsplans für Menschen mit Seltenen Erkrankungen (NAMSE) initiierten Forschungsprojekte se-atlas und OSSE weitergeführt. Neben vielfältigen Patientenregister-Projekten beteiligt sich das Institut für Medizininformatik auch an europäischen Projekten zur Vernetzung und Verbesserung der Behandlung von Patient:innen mit Seltenen Erkrankungen und ist hierbei u.a. Teil des European Joint Project on Rare Diseases (EJP-RD) sowie des Europäischen Referenznetzwerkes für seltene Atemwegserkrankungen (ERN Lung).

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